Überlegungen zu unserem Universum

Einleitung

Natürlich kann in den folgenden Zeilen keine schlüssige Antwort getroffen werden. Meine Überlegungen basieren hierzu lediglich auf den Wissenstand der Menschheit im Jahre 2022 (gregorianische Zeitrechnung). Außerdem möchte ich hinzufügen, dass ich weder Wissenschaftler, noch über genug Wissen über die uns bekannten biologischen, chemischen und physikalischen Abläufe im Gehirn verfüge. Ich kann lediglich dass wiedergeben, was ich bisher erlernt habe und beziehe mich größtenteils auf spekulative Gedankenspiele und philosophische Überlegungen. Meine Intuition hinter diesem "Aufsatz" besteht darin, zu versuchen die Tiefen aller wissenschaftlichen Gebiete zu verstehen um somit Rückschlüsse auf die Realität, wie wir sie wahrnehmen können, ziehen zu können.

Leben 

"Sind wir alleine im Universum?" Eine sehr oft gestellte und nie wirklich zu beantwortende Frage. Man muss nicht einmal komplexen Denkweisen folgen um zu dieser Frage zu gelangen. Alleine die Tatsache, zu verstehen, was Existenz ist wirft schon die Frage auf, ob nur Lebewesen wie wir existieren können. Wie kann das sein? Sind wir alle nur ein Teil eines übergeordneten Systems? Ist Leben und Tod ein irreversibler Prozess? Zu der Frage könnte man eigentlich nur JA sagen, da unser Universum nach dem Urknall nur noch eine Richtung kennt. In die Zukunft. Jeder Moment ist einzigartig und unglaublich wertvoll, da er nie so exakt wiederholt werden kann, wie es manchmal vielleicht nötig gewesen wäre. Jeder unserer Blicke schweift in die Vergangenheit. Und je weiter wir ins Universum blicken, je tiefer können wir die Vergangenheit betrachten. Wie mächtig das ist, was wir Universum nennen. Unser gesamtes Leben basiert auf der einzigen Tatsache, dass wir geboren werden und die zunehmende Entropie uns zum Zerfall zwingt, weswegen wir letztendlich sterben. Jedes Mal wenn Astronom:innen in ein Teleskop blicken sind sie in der Lage einen so giganten Sprung in die Vergangenheit zu machen, in der noch nicht einmal die Menschheit die Erde dominiert hat. Was soll also das Leben? Ohne uns würde das Universum wohl ziemlich gut auch ohne uns klar kommen, oder? Zumindest scheint es so, da es mehrere Milliarden Jahre existieren und expandieren konnte bevor überhaupt Leben auf der Erde entstehen konnte. Kann man uns also als "unwichtiges" Nebenprodukt des Universums nennen? Meiner Meinung nach, nein. Wir sollten uns eher als einen wunderbaren Teil sehen, der die bisher komplexen Systeme noch komplexer gestaltet. Ein Organismus, der aus toter Materie einen Denkapparat bilden konnte dieser Fragen über sich selbst und darüber hinaus stellen kann. Egal von welchen Blickwinkel unsere Existenz betrachtet wird stoßen wir immer auf mehr Fragen, die unser Leben eigentlich als sehr unwahrscheinlich darstellen sollte. Es musste so viel geschehen, dass wir mit dem Mikrokosmos so interagieren können, wie wir es heute können und es mussten so viele Vorgänge ablaufen, dass unser Universum so "stabil" existieren kann. Sind wir also nun doch nur ein "Fehler" im Universum, das zufällig entstanden ist? Oder leben wir in einem deterministischen Universum, indem alles sowieso schon vorbestimmt ist? Musste es so ablaufen? Wurde die Geschichte schon verfasst bevor sie erst entstehen konnte? Gibt es tatsächlich das sogenannte Schicksal? Wissen kann man es natürlich nicht. Genauso wenig, wie es im inneren eines schwarzen Lochs aussieht. 





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