Wolf 1069b

Erdähnlicher Planet

Der Exoplanet ist ca. 31 Lichtjahre entfernt und besitzt eine erdähnliche Masse. Weitere Gemeinsamkeiten mit unserem Planeten ist ein ähnlicher Eisenanteil von rund 33% und einen Silikatanteil von rund 67%. Sollte er eine Atmosphäre haben, könnte er auf einer seiner Seiten flüssiges Wasser und einen Ozean besitzen.1 Was ist mit “einer seiner Seiten” gemeint? “[Die] Rotation [des Exoplaneten] ist vermutlich an [seine] Laufbahn um den Zentralstern gebunden.”, wie es die MPG in einem Artikel schreibt. Ein aus unserem Sonnensystem hierfür passendes Beispiel ist unser Mond, da wir von der Erde aus gesehen nur eine Seite von unserem Begleiter betrachten können.2 Außerdem umkreist Wolf 1069b einen Roten Zwerg mit einem Abstand von 0,067 astronomischen Einheiten alle 15,6 Tage,1 was ca. 10.023.057.336,9 Meter (10.023.057,3369 km) entsprechen.3 Der Exoplanet erhält nur rund 65% der Sonneneinstrahlung auf die Erde, da es sich bei Wolf 1069 um einen Roten Zwerg handelt, welche deutlich leuchtschwächer und kühler ist als die Sonne. 1 Trotz einem geringeren Abstand zu seinem Stern, befindet sich der Exoplanet in der habitablen Zone 1 - ein Bereich, in dem es weder zu heiß, noch zu kalt für Leben ist.7 Die Ursache für das Verschieben der habitablen Zone nach innen ist die Oberfläche des Zwergsterns, welche relativ kühl ist und dadurch orange-rötlich erscheint.2

Transitmethode

Zum allgemeinen Verständnis, soll nun ein kleiner Einschub zur bekannten Transitmethode folgen. Seit der ersten Entdeckung eines Exoplaneten den 1990iger Jahren,4 wurden bereits 5.243 Exoplaneten entdeckt 5 und dabei wurden die meisten Exoplaneten durch Transitmethode entdeckt. 4 Was genau geschieht bei einem “Transit”? Laut NASA entsteht ein Transit, wenn ein Planet zwischen seinem Stern und den Beobachter vorbeizieht. Dies kann beispielsweise in unserem Sonnensystem von der Erde aus beobachtet werden, wenn Venus und Merkur zwischen “uns” (als Beobachter) und der Sonne vorbeiziehen. Dabei wird das Licht des Sterns leicht gedimmt, was folglich in Lichtkurven - Graphen, die das empfangene Licht über einen bestimmten Zeitraum aufzeigen - beobachtet werden kann. 6

Das zuvor benannte Problem zeigt sich nun bei der Anwendung der Transitmethode, da Wolf 1069b zieht von uns aus gesehen direkt vor seinem Stern vorbeizieht.1

Verzeichnis


  1. www.scinexx.de, Stand: 05.02.2023, Nadja Podbregar

  2. www.mpg.de, Stand: 05.02.2023, Martin Kürster

  3. www.cosmos-indirekt.de, Stand: 05.03.2022

  4. exoplanets.nasa.gov/exoplanet/overview, Stand: 05.03.2023

  5. www.exoplanetarchive.ipac.caltech.edu, Stand: 05.03.2023

  6. exoplanets.nasa.gov/what-is-a-transit, Stand: 05.03.2023

  7. exoplanets.nasa.gov/habitable-zone, Stand: 05.03.2023

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