Realitäten wechseln

Einleitung

In diesem Artikel wird über eine rein spekulative Betrachtung der uns bekannten "Realität" mit drei Raumdimensionnen und einer Zeitdimension behandelt. Im Alltag ist die Akzeptanz dieser geschilderten Realität vollständig ethabliert, dennoch ist sie womöglich falsch. In einigen mathematischen Modellen, wie der M-Theorie in der 11 Dimensionen (10 Raum- & 1 Zeitdimension) vorausgesetzt werden, womit jedoch nur die Gravitation interagiert, widerspricht jedoch das allgemeine Bild. Im Grunde soll der Artikel einen Denkanstoß zur Richtungsänderung weg von der standartisierten Betrachtung unserer Realität und hin zu der abstrusen Welt der subatomaren Teilchen, in der menschliche Logik zu Versagen droht.

Traum

Alles ist dunkel. "Hallo?", frage ich mit zitternder Stimme. Keine Antwort. Ein kalter Wind ist leicht zu spüren und verleiht der Gänsehaut noch einen wärmenden Aspekt. Ich sehe mich hektisch um, doch leider ist rein gar nichts zu sehen. Plötzlich erhellt der gesamte Raum in grellem weiß. Der Wind verstummt und es ist so leise, dass ich mein Herz nun auch schlagen höre. Meine Hände versuchen die nun schmerzenden Augen etwas vor der Helligkeit zu schützen, doch kaum als sich die Hände hoben wird der Raum wieder dunkel. Da ist er wieder. Der Wind. Der kalte Wind. Im Kopf überschlagen sich unzählige Gedanken, sodass ich wie angewurzelt auf einem Fleck stehen bleibe. Wieder frage ich " Hallo?". Keine Antwort. Aus dem nichts drückt mich eine mir unbekannte Kraft zu Boden und stelle mir vor wie der harte Schlag auf dem Boden immer näher kommt. Doch nichts. Ich stehe wieder auf einem harten Boden als wäre nichts geschehen. Ich sehe mich nochmals um und versuche wenigstens eine kleine Lichtquelle zu finden, doch vergebens. Anschließend versuche ich auf meinen Tastsinn zu vertrauen und krieche am Boden entlang. Der Boden fühlt sich nass und kalt an. Fast wie...Stein. Wieder und wieder versuche ich zu verstehen, was zuvor geschehen ist, doch bevor ich meine Gedanken darauf fokusieren konnte, fängt es an zu regnen. Kein Wind. Ein starker Regenschauer schlägt auf den steinigen Boden. Wieder spüre ich eine Kraft auf meinem Körper, die mich Richtung Boden drückt. Ich bereite mich wiederholend auf einen Aufschlag vor, doch dieser kam nicht. Plötzlich bahnt ein dröhnendes Geräusch seinen Weg zu meinen Ohren. Es wird immer lauter. Schweißgebaded wache ich auf und erkenne, dass alles nur ein Traum war. Ich hatte einen Albtraum. Schon wieder.

Springer

Ich habe bereits in anderen Artikel Hypothesen und Theorien aufgegriffen, die die Existenz mehrer Universen postulieren, jedoch nicht, wie man von Universum zu Universum gelangen könnte. Dabei kann natürlich das Wort "Universum" ein Fehlgriff sein, da zu "Realität" und "Universum" hierzu keine allgemeine Definition existiert. Wie bereits in der Einleitung erwähnt wurde, ist die wohl bekannteste Beschreibung unserer Realität, die, in der unserer Sinnesorgane Daten über unsere Umgebung an das Gehirn übermitteln und dieses ein subjektives Abbild der Umgebung für uns Menschen erstellt. Doch unsere Sinnesorgane können uns zu Fehleinschätzungen verleiten und das Abbild beliebig verzerren. Außerdem sind Hör-, Tast-, Riech-, Geschmacks- & Sehsinn nicht in der Lage alle Daten aus der Umgebung abzurufen. Unser Auge kann dank seinem physischen Aufbau nur Wellenlängen elektromagnetischer Strahlung von 400nm bis 750nm wahrnehmen. Und das sind nur ein winzig kleines Fragment des gesamten elektromagnetischen Spektrums. Nun wurde womöglich ein sehr wichtigen Aspekt der subjektiven Wahrnehmung unserer Umgebung bisher nur indirekt angesprochen. Das Bewusstsein. Auch dieses Phänomen wurde bereits mehrmals in anderen Artikeln angesprochen. Doch wie es die Bezeichnung schon vermuten lässt, nimmt jeder die Realität unterschiedlich war. Demnach interpretieren Menschen (und womglich auch Tiere) unterschiedlich und verarbeiten oft Informationen in einem anderen Kontext. Das könnte die Entstehung einer eigenen Meinung zur Folge haben und so weiter. Aber wenn das Bewusstsein offenbar eine so enorm wichtige Rolle bei der Verarbeitung und Deutung von Informationen einnimmt, weshalb zählt es sich zu den Sinnesorganen der Menschen? (Siehe Definition - Sinnesorgane / Studysmarter.de)

Wie in jedem spekulativen Artikel kann ich keine Lösungen anbieten, sondern "nur" Hypothesen und Fragen stellen. Kann es sein, dass der Mensch tatsächlich direkt - wenn auch unbewusst - mit weiteren "Universen" interagieren kann? Versetzt der Schlaf, insbesondere das Träumen, uns (unser Bewusstsein) in eine andere Realität? Könnte es demnach auch möglich sein, dass unsere Träume ein virtuelles Konstrukt unserer Vorstellung ist, aber tatsächlich mit anderen Realitäten interagieren oder gar "erstellen"?

Geistige Ingenieure

Beim Einschlafen wechselt unser Gehirn in eine Art Offline-Modus, wenn wir nicht mehr mit der Umgebung aktiv interagieren. Dabei lassen sich starke Unterschiede des Aktivitätsmuster im Vergleich zum Wachzustand durch Hirnscans zeigen (MGP). Dabei verarbeitet das Gehirn Informationen und ordnet diese. (Scinexx) Nehmen wir also an, dass wir tatsächlich beim Träumen eine "Realität" konstruieren, stellt sich unter anderem die Frage: Was geschieht mit diesen Informationen?

In der theoretischen Physik besteht bereits das bekannte Informations Paradoxon. Laut unserer physikalischen Gesetze können Informationen genauso wie Energie nicht vernichtet werden. Verbrennt man z.B. einen Einkaufszettel, sollte durch sehr aufwendiger Aufbewahrung der Asche und danach richtiger Anordnung der Moleküle, der Einkaufszettel wieder hergestellt werden. Das obig genannte Paradoxon ist nun zu Stande gekommen, als schwarze Löscher näher untersucht wurden. Dessen gravitative Anziehungskraft ist so stark, dass ein über die "Grenze" des Ereignishorizonts geschrittenes Objekt sich schneller als mit Lichtgeschwindigkeit fortbewegen müsste, um dem schwarzen Loch zu entkommen. Das ist physikalisch nicht möglich, da das Objekt folglich in die Vergangenheit zurück reisen würde und mehr Probleme verursachen würde, als ich hier aufzählen könnte. Schwarze Löcher haben nun wogmöglich die Eigenschaft, dass hineingefallene Information scheinbar vernichtet. Wo also gelangt die Information der erstellen Realität hin? Wo sind die geträumten Träume? Was geschieht genau mit den Informationen, die unserem Gedächtnis scheinbar entfliehen? Kann es sein, dass unsere geträumten Monumente irgendwo sind? Und wenn ja, lässt sich diese Information abrufen und umkodieren? Wie kann "ein Bewusstsein" mit einem "anderen" interagieren? Oder haben wir noch eine völlig falsche Vorstellung dieser Komponente des Körpers?

Da ich keinerlei evidenzbasierte Daten für meine obigen Annahmen über das Bewusstsein und dessen potentiell imaginär konstrukierten Traumwelten besitze, kann ich keine wissenschaftlich fundierte Theorie aufstellen. Man könnte es demnach als eine mögliche Hypothese über unserer wichtigen Komponente eines selbstdenkenden Lebewesens betrachten. Ich bin mir natürlich bewusst, dass diese Ansichten im Alltag auf dem ersten Blick keinerlei Bedeutung haben, doch das ist meiner Meinung nach nicht der Fall. Wir sind als Menschen eine sehr soziale Spezies und sind oft auf andere Personen in unserem Umfeld angewiesen. Verlieren wir eine Komponente, kann dies oft dazu führen, dass man die Komponente zur "Realität" verliert und die Frage des eigenen Lebens pessimistisch betrachtet. Genau in diesem Zeitpunkt, könnte man diese Denkweiße anwenden um den Halt wieder zurück zum Leben zu erhalten. Ich halte es für atemberaubend, dass wir als Menschen in der Lage sind über solche komplexen Systeme nachzudenken und halte es für einen wunderschönen Blick auf das Leben an sich, wenn es sein könnte dass alle geträumten und gelebten Momente jedes Einzelnen noch immer erhalten sein könnten. Das nächste mal könnte man sich mit dem Gewissen in den neuen Tag träumen, dass man wieder eine neue Saat einer neuen "Realität" sät.

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